Die soziale Revolution wird türkisch Kurdistan erreichen – früher oder später (Z. Baher)

Im Folgenden berichte ich über meinen Besuch in Nordkurdistan (Türkei) vom 02.-08.11.2014 als Teil einer Delegation aus Großbritannien. Diese wurde organisiert wurde von: Peace in Kurdistan Campaign (PIK), People’s Democratic Party (HDP) und Democratic Society Congress (DTK).

Während der gesamten Reise hatten wir die Möglichkeit viele Organisationen zu treffen, darunter politische Parteien, lokale und regionale Gewerkschaften, die Co-Bürgermeister/innen von Diyarbakır und Suruc, die Koordination der humanitären Flüchtlingshilfe, die Flüchtlingslager, die Dörfer an der Grenze zu Kobane, die Vertreter/innen der Demokratischen Freien Frauenbewegung (DÖKH), die Menschenrechts­organisation IHD, die Vertreter/innen sowohl der Demokratischen Partei der Regionen (DBP), wie auch der Rechtsanwaltsvereinigung Diyarbakır Barosu, sowie die Föderation der Familien von Gefangenen (Tuhad-Fed).

Kurdisches Flüchtlingslager in Suruç, Türkei (2014)

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Köln: Anti-Knast-Demo an Silvester 2014

… alle Jahre wieder …

DIE MAUER MUSS WEG! ZWANGSANSTALTEN SPRENGEN! WIDERSTAND AUFBAUEN!

[Zwei Vögel zerrei�en Stacheldrahtzaun]

Silvester zur Knastmauer? Klar, wie jedes Jahr. Aber diesmal gibts was Besonders: Der Knast in Ossendorf soll bald abgerissen werden. Prima! Das könnten wir ja zusammen mit den Gefangenen feiern! Wenn die Knast­be­trei­ber nicht vorhätten, an der gleichen Stelle einen neuen Knast zu bauen. Und das heißt Reinvestitionen in das Weg­sperrsystem statt Abbau desselben.

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Solidarität mit der Revolution in West-Kurdistan

Wir dokumentieren den Aufruf der Gruppe Karakök Autonome:

Rojava [West-Kurdistan] ist ein autonom verwaltetes Gebiet (ehemals zu Syrien gehörend), welches durch kurdische Freiheitskämpfer/innen im November 2013 befreit wurde. Die Bevölkerung besteht aus 2.5 Millionen Menschen. Die Verwaltung aller Alltagsstrukturen (z.B. Schulen, Bäckereien, Kliniken, Tankstellen) findet auf basisdemokratischer Ebene statt. Eine zentralistische Regierung gibt es nicht.

Alle in der Region lebenden Menschen, unabhängig von Ethnie, Religion oder Sprache, sind im Volksrat vertreten. Entscheidungen werden hierdurch selbstbestimmt und von unten gefällt. Es besteht eine Frauenquote von 40% in allen Verwaltungen. Das ist nicht nur im Nahen Osten einzigartig. Zusätzlich organisieren sich Frauen in autonomen Strukturen. Es gibt Frauenzentren, in denen Selbstorganisierung und Empowerment stattfindet. Die Strukturen [genannt „demokratischer Konföderalismus„] orientieren sich deutlich an anarchistischen Ideen, so flossen in der konkreten Umsetzung des Projektes Ideen von Bakunin, Kropotkin, aber auch Zerzan ein.

Demonstration in Rojava/West-Kurdistan

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Soziale Kampf-Baustelle in Köln (12.-17.09.)

Unterstützt das Protest- und Aktionscamp im Ehrenfelder Grüngürtel!

Bisher geplantes Programm:

Freitag 12.9. Eröffnung mit einem offenen Abendessen um 19 Uhr, danach Konzert bis 22 Uhr

Samstag 13.9. um 11 Uhr: Start mit einer Zukunftswerkstatt, gemeinsames Ergebnisplenum um 14 Uhr, von 20 – 22 Uhr Konzert

Sonntag 14.9. ab 14 Uhr: Nachbarschaftsfest mit Umsonst-Flohmarkt und Kinderprogramm, dazu Live-Musik ab 20 Uhr Kino

Montag 15.9. um 20 Uhr: offene Diskussion “Wem gehört die Stadt?” – Entmietung, Verdrängung und Widerstand in Köln

Es wird jeden Abend um 19 Uhr ein offenes Abendessen für alle geben!
Das restliche Programm hängt von den Teilnehmenden ab und wird sich ab Freitag ergeben…

Gemeinsam gegen die herrschenden Verhältnisse in dieser Stadt !
Gegen Ausbeutung, Ausgrenzung und Verdrängung !

Quelle:
http://wohnraumfueralle.noblogs.org

baustellen-streik

Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen!

Im Folgenden dokumentieren wir einen Aufruf der Libertären Gruppe Karlsruhe (in der FdA) vom Juli 2014:

„Im Januar 2012 nahm sich der 29-jährige Mohammad R. in einer Gemeinschaftsunterkunft in Würzburg das Leben, er war aus dem Iran nach Deutschland geflohen. Daraufhin wurde eine öffentliche Debatte über die Situation und vor allem die Unterbringung von Asylsuchenden in Deutschland angestoßen. Viele Flüchtlinge nahmen dies zum Anlass, ihren Protest in die Öffentlichkeit zu tragen. Zum ersten Mal organisierten sie sich selbst und demonstrierten zusammen mit Unterstützer*innen in Form von Protestcamps, Demonstrationen, Hungerstreiks und Protestmärschen.

cross borders

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KAF: Was wir über die aktuelle Krise im Irak denken

Die Krise im Irak hält bereits seit Jahrzehnten an, seit sich das Land unter der Macht von Saddam Hussein oder unter dem „momentanen demokratischen Regime“ nach der Invasion von 2003 befunden hat. Es gab keine Freiheit, keinen sozialen Frieden, keine Gleichberechtigung und nur wenig Möglichkeiten für jene, die unabhängig von den herrschenden politischen Parteien waren.
Zusätzlich zu der vorhandenen Brutalität und Diskriminierung gegenüber Frauen und gegen die einfachen Leute ging die Schere zwischen den Reichen und den Armen immer weiter auseinander. Dadurch wurden die Armen noch ärmer und die Reichen noch reicher.

Die aktuelle Krise ist von dem oben Genannten nicht weit entfernt. Tatsächlich ist sie die Weiterführung der gleichen Situation, wie sie schon seit Jahrzehnten besteht. Der einzige Unterschied sind die Namen der herrschenden Parteien und deren Machtverhältnisse.

Kurdistan Anarchists Forum (KAF)

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Zur Föderation deutschsprachiger Anarchist/innen

Da wir seit Kurzem „Assoziiertes Mitglied“ in der Föderation deuschsprachiger Anarchist/innen (FdA-IFA) sind, möchten wir hier folgende Begrüßungsnachricht dokumentieren:

Willkommen in der FdA! – Anarchistisches Forum Köln sowie e*vibes – für eine emanzipatorische praxis (Dresden) haben sich mit der FdA assoziiert

Auf dem letzten FdA-Treffen in Mannheim haben das anarchistische Forum Köln sowie e*vibes – für eine emanzipatorische praxis (Dresden) ihr Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit mit der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) geäußert. Wir freuen uns nun die beiden Organisationen als assoziierte Projekte der FdA begrüßen zu dürfen.
Hier und hier findet ihr detaillierte Informationen zu den beiden Organisationen.

Assoziierte Projekte sind enge (aber nicht exklusive) Kooperationspartner der FdA. Beispielsweise arbeiten sie gemeinsam an bestimmten Projekten. Sie sind nicht an den Entscheidungsstrukturen beteiligt. Sie werden auf der FdA-Webseite als “assoziiertes Projekt” geführt und werden zu allen FdA-Treffen eingeladen – mit Gaststatus. Assoziierte Projekte unterstützen die Föderation finanziell mit einem Beitrag von mindestens 30 Euro im Jahr. Sie schicken, nach Möglichkeit, zu jedem FdA-Treffen einen Bericht über ihre Aktivitäten. Dies sind die einzigen “Pflichten” der assoziierten Projekte, im Gegenzug können sie auf Wunsch die Angebote der FdA in Anspruch nehmen. Assoziierte Projekte werden auf diese Weise niederschwellig eingebunden und können später, bei Interesse, die Zusammenarbeit intensivieren und auch eine vollständige Mitgliedschaft in der FdA beantragen.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem A-Forum Köln und e*vibes und wünschen ihnen einen guten Start in der FdA.“

http://fda-ifa.org/willkommen-in-der-fda-anarchistisches-forum-koeln-sowie-evibes-dresden-haben-sich-mit-der-fda-assoziiert/

Logo der FdA-IFA

LiMesse: Frauen.Arbeit.Migration

Die 3. Libertäre Medienmesse findet vom 29. bis 31. August 2014 in der Zeche Carl in Essen statt (Wilhelm-Nieswandt-Allee 100).

Libertäre und anarchistische Verlage, Zeitschriften, Radio-, Video- und Internetprojekte werden dort ein Wochenende lang ihr Programm vorstellen: Buchmesse, Projektvorstellungen, Lesungen, Kultur, Veranstaltungen, Infos, Leute treffen und Pläne schmieden für eine Welt jenseits von Krise und Ausbeutung.

Mehr Infos unter http://www.limesse.de

3. Libertäre Medienmesse in Essen

Weitere anarchistische Buchmessen in Europa 2014

Krieg ist die Natur des Staates

In der heutigen Welt, wie auch in Vergangenheit, ist der Krieg für die Staaten eine Notwendigkeit, um die Vorherrschaft über andere Teile des Planeten zu erlangen. Im Krieg vereinigen die Staaten ihre Bevölkerungen hinter sich, gegen äußere Feinde, und um ihre eigenen Waffenindustrien anzufeuern, die ein Wachstumsfaktor ihrer Wirtschaften sind.

In zunehmendem Maße setzen Großkonzerne und Finanzinstitutionen, wie Internationaler Währungsfonds (IWF) und Weltbank, in Verbindung mit Staaten, wie den USA, Frankreich, China, Russland usw., ihre wirtschaftlche Vorherrschaft durch militärische Macht durch.

ifa-logo neu

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Interview mit Anarchist/innen aus Syrien

Das Anarchistische Forum Köln hat einige Fragen an Genoss/innen aus Syrien geschickt und folgende Antworten bekommen:

Wie sind eure Beziehungen zu der Freien Syrischen Armee (FSA), dem Regime und der kurdischen Autonomieregierung?

Antwort: Wir unterstützen die syrische Revolution für Freiheit und Würde gegen die Diktatur von Bashar Al Assad und der Baath-Partei. Wir unterstützen säkulare und demokratische Elemente der FSA und das Recht aller Menschen auf Widerstand gegen Tyrannei durch bewaffneten Kampf. Aber zur Zeit gewinnen islamistische Gruppen innerhalb der FSA an Zuwachs und Dominanz, was wir nicht unterstützen können und wir sind vorsichtig gegenüber ihren Programmen (diese werden als immer noch getrennt von konterrevolutionären, extremistischen dschihadistischen Gruppen wie ISIS und Jabhat Al Nusra betrachtet, gegen die sich die meisten Syrer/innen wenden). Wir unterstützen die kurdischen Rechte auf Selbstbestimmung und unsere kurdischen Genoss/innen im Kampf. Wir unterstützen kurdische Kämpfer/innen, die eher säkular und demokratisch eingestellt sind.

arab-anarchy

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Spendet für philipinisches Selbsthilfeprojekt

Aktuelle Information und Spendenaufruf

„yolanda ist einer der zerstörerischsten taifune, die die philippinische inselgruppe heimgesucht haben. er schlug auf die region visaya ein, teilweise leyte und einige teile von cebu und panay. der supertaifun yolanda ließ die inselgruppe mit tausenden von toten, zerstörten geschäfts- und wohnhäusern und stromausfällen zurück. landwirtschaft und existenzgrundlagen wurden weggeschwemmt, was milliardenverluste verursacht. die zerstörung ist so umfangreich, dass sie sich unvorstellbar auf die überlebenden auswirken wird.

Mission 2

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Silvesterdemo am Knast in Köln-Ossendorf

Schluss mit dem Terror von Staat und Kapital

Aufruf des Vorbereitungsbündnisses:

Sylvester zum Knast? – ja was denn sonst!

Vor 75 Jahren, genauer gesagt am 14.12.1937, erließ Obernazibulle Fricke den sog. „Asozialen-Erlass“. Zigtausende verschwanden aufgrund dieses Erlasses in KZs zur sog. „Vernichtung durch Arbeit“. Heute leben wir nicht mehr im Faschismus, aber die Verfolgung der sog. „Asozialen“ erlebt eine Renaissance. Immer mehr Kleinstkriminelle verschwinden in bundesdeutschen Knästen.
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