A-Forum im Februar: Moderne Sklaverei

Alle Interessierten sind wieder eingeladen, am Fr 01.02.2019 ab 19 Uhr im Infoladen des Autonomen Zentrums (Luxemburger Str. 93) am offenen Treffen des Anarchistischen Forums Köln teilzunehmen.

Diesen Monat zeigen und diskutieren wir verschiedene Videos über heutige Formen der Zwangsarbeit, welche die jahrtausendealte Geschichte der Sklaverei weiter fortsetzen, zum Beispiel Menschenhandel, Zwangsprositution, Arbeitslager oder gewaltsame Ausbeutung in Haushalt, Pflege, Landwirtschaft oder Gastronomie, sowie im Hotel- und Reinigungsgewerbe.

Index moderner Sklaverei (wikimedia.org)

A-Forum im Januar: Die Gelben Westen (04.01.)

Wir laden alle Interessierten wieder ein, am Fr 04.01.2019 ab 19 Uhr im Infoladen (Autonomes Zentrum, Luxemburger Str. 93) an dem Offenen Treffen des Anarchistischen Forums Köln teilzunehmen.

Wir möchten gemeinsam aus libertärer Perspektive über die Sozialproteste der „Gelben Westen“ diskutieren, die vor Kurzem in Frankreich, aber ansatzweise auch in anderen europäischen Ländern, entstanden sind.

A-Forum in Dezember: Filme über „Ende Gelände“ (07.12.)

Am Fr 07.12.2018 ab 19 Uhr findet im Infoladen (Autonomes Zentrum, Luxemburger Str. 93) wieder das nächste Offene Treffen des Anarchistischen Forums statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind, aktuelle Videos aus der Anti-Braunkohle-Bewegung zu schauen.

Ende Gelände 2018 - Tag 2

Dazu haben wir die zweiteilige Dokumentation von GraswurzelTV über „Ende Gelände“ ausgesucht (http://www.graswurzel.tv/p336.html und http://www.graswurzel.tv/p337.html).

Danach möchten wir aus libertärer Perspektive daüber diskutieren, wie das klimaschädliche Wirtschaftssystem in eine sozial-ökologische Bedürfniswirtschaft verwandelt werden könnte.

Freiheit für alle Gefangenen!

Unter dem Motto „Bis alle frei sind“ findet vom 23.-30. August die 6. Internationale Solidaritätswoche für anarchistische Gefangene auf der ganzen Welt statt (siehe https://solidarity.international/, sowie https://www.abc-wien.net).

Anarchist prisoners solidarity 2018

Die Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA-IFA) organisiert übrigens bereits seit 2017 die Kampage „Ausbruch, Aufbruch, Anarchie – Freiheit für Jan und alle anderen!“ (https://ausbruchaufbruch.noblogs.org).

In den USA hingegen wird es vom 29.08. bis 09.09. eine Solidaritätswoche für den landesweiten Gefangenen-Streik (#prisonstrike2018) geben, der sich unter dem antirassistischen Motto „Die Sklaverei wurde nie beendet“ für eine Befreiung aller Inhaftierten einsetzt, nicht ausschließlich der „politischen“ (siehe https://radiochiflada.blogspot.com).

#prisonstrike2018 (Slavery never ended)

Und schließlich möchten wir in diesem Zusammenhang auch auf regionale Aktivitäten aufmerksam machen: Nämlich einerseits das Autonome Knastprojekt (akp), das im Kölner Bürger*innen-Funk regelmäßig Anti-Knast-Radio bzw. Podcasts macht (https://akpradio.podspot.de).

Andererseits das Anarchist Black Cross Rhineland, welches überwiegend Rechtshilfe und Solidarität gegen die Repression in den Klimakämpfen im Hambacher Forst leistet (https://abcrhineland.blackblogs.org), wie auch die Antirepressionsgruppe Rheinisches Revier (http://antirrr.blogsport.de).

Köln: „Stoppt das Sterben im Mittelmeer“ (13.07.)

Wir unterstützen folgenden Bündnis-Aufruf:

Seebrücke – Schafft sichere Häfen

Leben retten ist kein Verbrechen! Sterben lassen schon!

Im Juni ertranken über 600 Flüchtlinge im Mittelmeer, während gleichzeitig zahlreiche Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen am Auslaufen aus
europäischen Häfen gehindert wurden. Dem Rettungsschiff Lifeline wurde von europäischen Häfen die Landungserlaubnis verweigert und die Crew war gezwungen mit hunderten teils schwer Erkrankten tagelang auf Offener See zu verweilen. Sein Kapitän steht seither mit fadenscheiniger Begründung vor Gericht.

Stoppt das Sterben im Mittelmeer!

Seehofer, Salvini und Kurz treten Menschenrechte mit Füßen

Unmenschlichkeit und Scheinheiligkeit haben ein unerträgliches Maß angenommen. Zugunsten der Abschottung Europas lassen Politiker*innen, die
sonst von westlichen Werten faseln und oder gar das Christentum im Parteinamen tragen, bewusst Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken und
kriminalisieren diejenigen, die Leben retten.
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Demo gegen das Polizeigesetz (Düsseldorf 7.7.)

Das Anarchistische Forum Köln unterstützt den Aufruf zum „anarchistischen und antiautoritären Block“ auf der Demonstration „Gegen das neue Polizeigesetz und seine Welt“.

Auch wenn die Entscheidung im NRW-Landtag auf nach der Sommerpause verschoben wurde, gibt es genug Gründe, dennoch am Sa. 07.07. nach Düsseldorf zu fahren und aktiv zu werden gegen die zunehmende Repression.

Auf dem Blog der Anarchistischen Gruppe Dortmund findet ihr aktuelle Infos dazu: http://agdo.blogsport.eu

A-Forum im Mai: „Geschichte und Aktualität des Ersten Mai“

Das Anarchistische Forum Köln lädt ein zum nächsten
Offenen Treffen am Fr 04.05. ab 19 Uhr zum Thema:

„Geschichte und Aktualität des Ersten Mai“
mit Vortrag und Präsentationen

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Vorschau auf die nächsten Termine:
Fr 01.06. aktuelle Repressionsfälle
Fr 05.07. anarchistischer Antikapitalismus

+++

Alle Veranstaltungen finden statt im
Autonomen Zentrum Köln,
Luxemburger Str. 93, 50939 Köln, U18: Eifelwall

KAF: Nein zum Krieg, Nein zu Diktator*innen und Staaten, Nein zu Unternehmen, Nein zu Religionen, Nein zum Nationalismus

Kurdischsprachiges Anarchistisches Forum (KAF)

+++ Dokumentation +++

Liebe anarchistische Genoss*innen, egal wo ihr seid,

wir Anarchist*innen erklären, dass wir gegen Krieg, Militärangriffe und Milizen sind. Wir lehnen das Töten von Zivilist*innen und die Angriffe auf Dörfer, Gemeinden und Städte ab, bei denen unschuldige Menschen getötet und ihre Wohnorte beschädigt und zerstört werden.

Wir glauben nicht, dass Staaten oder irgendeine Gruppe das Recht hat jemand anderen anzugreifen aufgrund von Religion, Nationalität, Landstreitigkeiten usw. Wir sind überzeugt, dass ungeachtet ihrer Rechtfertigung, diese Angriffe und Kriegstreiberei bloß ein Angriff auf Freiheit und Menschlichkeit sind.

Unsere Haltung und unser Standpunkt gegen den aktuellen Krieg, den der Türkische Staat gegen Afrin und das übrige Rojava samt seiner Bürger*innen begonnen hat, ist nicht darin begründet, dass wir kurdisch oder kurdisch-sprechend sind. Wir sind aus Prinzip gegen alle Kriege an allen Enden der Welt.
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Solidarität mit Aufständen im Iran

+++ Dokumentation +++

Was steckt hinter den Parolen?

Die Frauen* im Iran waren bislang – wie üblich in der Welt – Teil von
Protestbewegungen.
Was hören wir heute von ihnen? Nichts bis wenig.
Gibt es spezifische Forderungen von und für Frauen*? nein
Gibt es geschlechtsbezogene Parolen? Ja, von Männern* bzw. aus
patriarchaler Perspektive und entsprechend sexistisch/ frauenfeindlich.

Das iranische Regime ist extrem rassistisch und in den Forderungen widerspenstiger Gruppen tauchen Geflüchtete und vermeintlich
ausländische Menschen nicht auf. Rassismus gegenüber Afghanischen Menschen kann das beispielhaft belegen. Diese Bevölkerungsgruppe ist
besonders bedroht von Abschiebung. Dokumente werden verweigert und afghanische Männer werden gezielt nach Syrien geschickt, um dort für
iranische Interessen zu sterben. Als Lohn wird ihr Aufenthalt im Iran verlängert, bzw. der ihrer Familien in Aussicht gestellt. Das Kind eines
afghanischen Mannes und einer iranischen Frau kann potentiell abgeschoben werden, da die Nationalität vom Vater kommt. In der
Gesellschaft setzt sich dieser Rassismus fort, indem Kaufleute afghanischen Menschen ihre Waren, seien es Wohnungen, Autos oder
anderes, verweigern.

Eine inner-iranische Protestbewegung, die diese Zustände ignoriert, wird dies auch in einem angeblich reformierten Iran tun. Ohne die Solidarität
zwischen Iraner_innen und Afghan_innen fehlt dem Aufstand die revolutionäre Basis.
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Solidarität mit der FAG (Brasilien)

Solidarität mit den anarchistischen Gefährt*innen der Federação Anarquista Gaúcha (FAG) in Brasilien

Am 25. Oktober 2017 leitete die Polizei von Rio Grande do Sul eine Untersuchung ein, die als Operation Erebus bekannt war. Das Hauptziel dieser Polizeiaktion ist es, die anarchistischen Aktivist*innen der Federação Anarquista Gaucha (FAG) zu kriminalisieren. Mit Hilfe desstaatlichen Repressionsapparates wurde das alte Hauptquartier der FAG überfallen, Computer, USB-Sticks und HFestplatten beschlagnahmt, somit wie Plastikflaschen, von denen die Polizei sagte, sie würden dazu dienen, hausgemachte Bomben herzustellen.

Mindestens 30 Aktivist*innen wurden wegen Bandenbildung, Sprengstoffanwendung und versuchten Mordes angeklagt. Diese Angriffe werden von den größten brasilianischen Medien (A Rede Globo), veröffentlicht, die die Kriminalisierung der Anarchist*innen verstärken und sie als Neonazis bezeichnen – was absurd ist, da der anarchistische Kampf auch ein antifaschistischer Kampf ist – womit sie einen Diskurs des Terrors verbreiten und versuchen, die radikalsten und kämpferischsten Bewegungen in Brasilien zu demoralisieren.

Wir schreiben diesen Brief zur Unterstützung des Kampfes und des Widerstands der Gefährt*innen angesichts all der Angriffe und politischen Verfolgungen, die gemeinsam von der Polizei und den Medien durchgeführt werden, die den anarchistischen Kampf kriminalisieren und demoralisieren wollen. Wir wissen, dass Brasilien ständig unter den Terroranschlägen des Staates leidet, besonders in diesem Moment, in dem die neoliberale Politik, die von der Dilma-Regierung initiiert wurde, in der Temer-Regierung intensiviert wurde. Wir wissen, dass das, was geschehen ist, kein Einzelfall ist, und dass dies eine Strategie unserer Feinde ist, um die Angriffe den Anarchist*innen zu verstärken.

Für den Internationalismus und die Emanzipation der Arbeiterklasse!
Solidarität mit denen, die kämpfen!
Kämpfen ist kein Verbrechen!

IFA Brasil

Siehe auch:

„Nota de denúncia e perseguição política de anarquistas no Rio Grande do Sul, ou, uma denúncia de “Apate” e sua perseguição a “Érebo”

http://anarkio.net/index.php/site-map/articles/14-sample-data-articles/101-ifabr-komunika-005

Kurdistan: Gegen Staat und Krieg (KAF)

Das Kurdischsprachige Anarchistische Forum (KAF) hat eine aktuelle Stellungnahme mit dem Titel „Gegen Staat und Krieg – Für Selbstverwaltung und soziale Revolution“ gegen den Angriff der irakischen Armee – und schiitischer Milizen – auf das Gebiet der Kurdischen Regionalregierung (KRG) veröffentlicht. Gleichzeitig lehnen die den Autonomieanspruch der dortigen Peshmerga-Regierung als autoritären Nationalismus ab. Klanchef Barzani will damit die Bevölkerung vom Sozialabbau und der Wirtschaftskrise ablenken.

Als Antimilitarist*innen ruft das KAF nun Genoss*innen auf der ganzen Welt zu Solidaritätserklärungen gegen den nationalistischen Bürgerkrieg im Irak auf. Sie rufen auch die Anarchist*innen arabischer, persischer, türkischer und syrischer Sprache zur Unterstützung auf im Kampf für eine antikapitalistische Selbstverwaltung ohne sexuelle oder kulturelle Ausbeutung und Unterdrückung.

Mehr unter
https://anarkistan.com/2017/10/18/no-to-state-no-to-war-yes-for-self-administration-and-the-social-revolution/